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Lebenslauf  Kurzdarstellung  Werke  Literaturhinweise
 

Richard Hönigswald



Grundfragen der ErkenntnistheorieGrundfragen der Erkenntnistheorie
Herausgegeben von Wolfdietrich Schmied-Kowarzik
Hamburg (Meiner: Philos. Bibl. 510) 1997, 288 S. 
ISBN 3-7873-1349 
 
 

VORWORT (R. Hönigwald) 
 

Die vorliegende Arbeit bemüht sich um die Grundfragen der Erkenntnislehre. Die kritischen Exkurse, die sie dabei in die Philosophie der Gegenwart unternimmt, schaffen die methodischen Voraussetzungen für die Erörterung jener Grundfragen. Wie sie daher notwendig zu Absicht und Ausführung des Ganzen gehören, ohne doch Selbstzweck zu sein, so handeln auch sie nicht sowohl von Autoren, als vielmehr von Dingen. Vor allem aber erheben sie keinen Anspruch darauf, die Sachlage zu erschöpfen. 
  Gänzlich abwegig wäre es, die polemischen Erwägungen dieser Schrift als eine Selbstverteidigung des „philosophischen Kritizismus“ [von H.s Lehrer Alois Riehl] zu deuten. Überhaupt versagen philosophiegeschichtliche Schlagworte, wo es sich nicht um Bekenntnisse, sondern um Forschung handelt. Denn keines Menschen Name ist groß genug, um an die Stelle von Problemen zu treten. Um Probleme allein aber handelt es sich hier, und nicht um diese oder jene „Lehre“. Es tut denn auch nichts zur Sache, ob man die vorliegenden Darlegungen, die sich einer wissenschaftlichen Beurteilung natürlich nur als Einheit erschließen, durch Worte wie „Kantianismus“ oder „Neokantianismus“ kennzeichnet. Ebensowenig wird die Absicht der Schrift durch summarische Thesen über „kritisches“ Philosophieren berührt, die aus schwindelig-souveränen Höhen gefällt Nuancen verwischen, Unterschiede nivellieren, Probleme übersehen oder sich darauf beschränken, mit mehr oder weniger Geschick und Selbständigkeit, mit einem größeren oder geringeren Aufwand wissenschaftlicher Kunstausdrücke Stimmungen zu proklamieren oder pathetische Voraussagen zu machen. Auch die lautesten Totenlieder haben noch keinem das Leben gekostet. Nur die Fragen, die sie stellt, entscheiden über Charakter und Recht einer wissenschaftlichen Haltung. Das Wort „kritische Erkenntnistheorie“ zu vermeiden, lag daher - obschon es zur Zeit zarteren Ohren peinlich klingt - kein Grund vor. 
  Wie immer sich Philosophie von anderen Wissenschaften abgrenzen mag - einen Zug teilt sie doch mit allen: sie kann weder ihre Ausgangsposition, noch auch den Punkt, an dem ihre Erwägungen Halt machen, in ungehemmter Willkür wählen. Möglich zwar, daß der Philosoph dem "Einzelnen" grundsätzlich andere Stellung einräumt, als es die Vertreter anderer Wissenschaften tun und tun dürfen; möglich sogar, daß er dabei dem „Willen“ des Einzelnen eine entscheidende Rolle zuerkennt; die Frage bleibt, ob jene Stellung und diese Rolle gefordert, d.h. begründet erscheinen. Sie ist in aller Exaktheit zu diskutieren und mit ihr die Probleme der Exaktheit, der Begründung und der Rechtfertigung selbst. Zu welchen Ergebnissen methodisches Philosophieren auch immer führen mag, es verbürgt ihren autonomen Sinn, d.h. ihre Freiheit nur, indem es seinen eigenen Bestand mit unerbittlicher Strenge sichert. „Wissenschaft (kritisch gesucht und methodisch eingeleitet) ist die enge Pforte, die zur Weisheitslehre führt.“ 
  München, im April 1931        Richard Hönigswald 
 
 
 
 

                          INHALT
 

Einleitung. Von Wolfdietrich Schmied-Kowarzik.........VII
 

                  Richard Hönigswald
          Grundfragen der Erkenntnistheorie.
             Kritisches und Systematisches

Vorwort.................................................3

  I. Das Problem........................................5

  II. Wissenscbaftstheoretische Grundfragen,
      Positivismus.....................................25

 III. Psychologie, Phänomenologie......................45

 IV. Zur Kritik neuerer Auffassungen des Problems
      der Erkenntnis...................................59

  V. Gegenständlichkeit - Gegenstand - Methode
     Psychologie.......................................70

 VI. Systematische Grundfragen. Weiteres zur Kritik
      der Phänomenologie und Naturpbilosophie..........84

VII.  Methode, Vollzug, Sprache, Geschichte...........132

VIII. Individuum, Gemeinschaft, vom Problem
      der Sittlichkeit................................159

 IX. Vom Recht........................................165

  X. Über Kunst.......................................177

 XI. Vom Problem des Glaubens.........................188

XII. Schluß...........................................197
 
 

              Systematische Selbstdarstellung
                          (1931)

Systematische Selbstdarstellung......................205

Auswahlbibliographie
  I. Schriften von Hönigswald........................245
 II. Schriften aus dem Nachlaß.......................252
III. Forschungsliteratur vor 1945....................253
IV. Forschungsliteratur nach 1945....................256

Sach- und Begriffsregister...........................269
Personenregister.....................................288
 
 

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Richard Hönigswald







Ernst Wolfgang Orth und Dariusz Aleksandrowicz (Hg.), Studien zur Philosophie Richard Hönigswalds (Studien und Materialien zum Neukantianismus, Bd. 7), Würzburg (Königshausen & Neumann) 1996, 247 S. 
ISBN 3-8260-1155-4 
 

Der Band beinhaltet die Beiträge zur ersten Zusammenkunft der Symposiumsreihe >Breslauer Philosophie<, die vom 27. bis 30. 10. 1992 an der Universität Wroclaw stattfand und dem Thema >Hönigswald und sein Kreis< gewidmet war. 
 
 

Inhalt 

Einleitung 

I. Zur Systematik der Philosophie Hönigswalds
 

   Gerd Wolandt, Dassow 
   Hönigswald und die Geschichte   3 
 

   Wolfgang Marx, Bonn 
   Zu Problemen der Grundlegungstheorie 
   und der Systemkonzeption Richard Hönigswalds   24 

   Józef Kosian, Wroclaw 
   Richard Hönigswalds Denkpsychologie   37 

   Reinhold Breil, Aachen 
   Zum Naturbegriff Hönigswalds   49 

   Stephan Nachtsheim, Aachen 
   Richard Hönigswalds Gestalttheorie und die >Kritik der Urteilskraft<   63 

   Roland Komes, Aachen 
   Hönigswalds praktische Philosophie in Anknüpfung an Kant   84 

   Wolfgang K. Schulz, Tübingen 
   Die philosophische Grundlegung der Pädagogik von Richard Hönigswald   94 
 

   Roswitha Grassl, Mannheim
   >Steht es denn überhaupt fest, daß Pädagogik Wissenschaft ist?< 
   Hönigswalds Frage nach dem Wissenschaftscharakter der Pädagogik heute   108 

   Beata Trochimska, Wroclaw
   Der Wertbegriff bei Richard Hönigswald   123 
 

II. Hönigswald und die zeitgenössische Philosophie
 

   Ernst Wolfgang Orth, Trier 
   Phänomenologische Motive im Neukantianismus Richard Hönigswalds   133 

   Kurt Walter Zeidler, Wien 
   Hönigswalds Kritik der Husserlschen Phänomenologie   147 

   Karl-Heinz Lembeck, Trier
   Motive philosophischer Geschichtsforschung bei Cohen und Hönigswald   163 

   Peter-Ulrich Merz-Benz, Zürich 
   Richard Hönigswald und Norbert Elias 
   Von der Geschichtsphilosophie zur Soziologie   180 

   Ulrich Hutter-Wolandt, Rothenburg/OL 
   Ernst Lohmeyer und Richard Hönigswald. 
   Um die Wissenschaftlichkeit neutestamentlicher Exegese   205 

   Barbara Wolandt, Rothenburg/OL
   Der wissenschaftliche Weg von Moritz Löwi 
   im Anschluß an Richard Hönigswald   231 
 
 


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Richard Hönigswald






Erkennen-Monas-SpracheWolfdietrich Schmied-Kowarzik (Hg.), Erkennen - Monas - Sprache
Internationales Richard-Hönigswald-Symposion Kassel 1995 (Studien und Materialien zum Neukantianismus, Bd. 9), Würzburg (Königshausen & Neumann) 1997, 523 S. 
ISBN 3-8260-1311-5 
 
 









Inhalt


Vorwort des Herausgebers   11
I  Eröffnungen
Wolfdietrich Schmied-Kowarzik (Kassel)
Annäherungen an Hönigswalds transzendentalanalytische Systematik der 
Philosophie
  17
Kurt Walter Zeidler (Wien)
Richard Hönigswalds Weg zur Denkpsychologie
  43
Wolfgang Marx (Bonn)
Grundlagen und Aktualisierungsmöglichkeiten der Systematik Hönigswalds 
  61
II  Geltungsreflexion und Monadologie
Werner Flach (Würzburg)
Richard Hönigswalds systemtheoretisches Methodologiekonzept
  71
Michael Benedikt (Wien)
Die Ordnung der Unmittelbarkeit. Zur Erkenntniskritik Hönigswalds 
an Mach 
  85
Reiner Wiehl (Heidelberg)
Denkpsychologie und Denkontologie. Richard Hönigswalds und Wolfgang 
Cramers Philosophien der Subjektivität
  97
Andreas Eckl (Bonn)
Aspekte spätplatonischer Dialektik in der Denkpsychologie Richard 
Hönigswalds
119
III  Philosophiegeschichtliche Bezüge
Iwona Alechnowicz (Wroclaw)
Zwischen Dogmatismus und Skeptizismus. Hume, Kant, Hönigswald
139
Anselm Model (Freiburg)
Ich und Selbst. Zur Auseinandersetzung Jonas Cohns mit der 
Denkpsychologie Richard Hönigswalds
145
Jean Grondin (Montreal)
Der junge Gadamer und Richard Hönigswald
159
Tom Rockmore (Pittsburgh)
Philosophie oder Weltanschauung? Über Heideggers Stellungnahme zu 
Hönigswald 
171
IV  Grundlagentheorie der Wissenschaften
Massimo Ferrari (Milano)
Eine Diskussion über die Relativitätstheorie. Richard Hönigswald und 
Moritz Schlick
183 
Reinhard Schulz (Oldenburg)
Erfahrung und Experiment bei Hönigswald und Merleau-Ponty
195
Reinhold Breil (Aachen)
Hönigswalds Organismusbegriff und der Systembegriff in der modernen 
Biologie
211
Ernst Wolfgang Orth (Trier)
Psyche und Organismus bei Richard Hönigswald. Zur Frage nach der 
Medialität des Subjekts
225
V  Denkpsychologie und Pädagogik
Karl-Heinz Lembeck (Trier)
Rekonstruktive Psychologie und Denkpsychologie. Ein Vergleich 
243
Erwin Hufnagel (Mainz)
Zu Richard Hönigswalds Pädagogik
255
Norbert Meder (Bielefeld)
Die Abbildung von Sachverhalten in die Zeit. Reflexion auf die 
philosophische Grundlegung der Pädagogik und die pädagogische 
Grundlegung der Erkenntnistheorie 
277
Roswitha Grassl (Mannheim)
Skizzen zur realgeschichtlichen Kontextualisierung der pädagogischen 
Werke Richard Hönigswalds
291
VI  Sprache und Kultur
Holger Burckhart (Köln)
Sprachphilosophie als Geltungsreflexion? Eine Auseinandersetzung mit 
Richard Hönigswalds Sprachphilosophie aus der Grundstellung der 
Transzendentalpragmatik 
311
Peter-Ulrich Merz-Benz (Zürich)
Richard Hönigswalds Begriff der Geschichtswissenschaft 
333
Wolfgang K. Schulz (Tübingen)
Zur Staatsphilosophie von Richard Hönigswald 
347
Stephan Nachtsheim (Aachen)
Zu Richard Hönigswalds Theorie der Künste
357
VII Philosophie des Glaubens
Hans-Ludwig Ollig (Frankfurt a.M.)
Hönigswald und das Problem einer philosophischen analysis fidei
375
Irene Kajon (Rom)
Die biblische Schöpfungserzählung bei Richard Hönigswald, Hermann 
Cohen und Ernst Cassirer
387
Almut Sh. Bruckstein (Jerusalem)
Richard Hönigswald im Kontext des jüdischen Neukantianismus oder: 
Gibt es so etwas wie ,,jüdische Monadizität"? 
399
Józef Kosian (Wroclaw)
Die mystische Komponente im Denken Richard Hönigswalds
413
VIII  Zu Leben und Werk
Henry M. Hoenigswald (Pennsylvania)
Zu Leben und Werk von Richard Hönigswald
425
Arnold Wiebel (Münster)
Richard Hönigswald - Rudolf Hermann. Briefwechsel, Wechselwirkung
437
Hans-Georg Gadamer (Heidelberg)
Zu einem Brief von Hönigswald an Gadamer vom 22.12.1919
455
Daten zu Leben und Werk von Richard Hönigswald  463
Verzeichnis der Schriften von Richard Hönigswald  474
Literaturverzeichnis 486
Personenregister 509
Zu den Autoren 516


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