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Lebenslauf   Kurzdarstellung  Werke   Literaturhinweise  

Hans Wagner



Philosophie und ReflexionHans Wagner, Philosophie und Reflexion
München 1959, 21967,31980. 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
   

INHALTSVERZEICHNIS 

§ 1. Die vier Fundamentalglieder eines theoretischen Gebildes; ihre 
    Korrelativität, Unterscheidbarkeit und wechselseitige Implikation.......15 
    Das theoretische Subjekt, der theoretische Gegenstand, die Erkenntnis- 
    tätigkeit, das Erkenntnisergebnis; die Verhältnisse zwischen diesen vier 
    Gliedern. 

§ 2. Die besondere Seinsweise und die Urgestalt des 3. und des 4. Glie- 
    des; Akt und Gehalt; Denken und Gedanke; Noesis und Noema...... 20 
    Der Aktcharakter des dritten Gliedes; Gegenstandsbezogenheit, Gegen- 
    standsbestimmtheit, Intentionalität; Denken als Prinzip; seine Konkre- 
    tsonsmodi; Noesis. - Produktcharakter des 4. Gliedes; Gültigkeitsbe- 
    ziehung; Gehalt; Gedanke als Prinzip; seine Konkretionsmodi; Noema. 

§ 3. Das Noema als Gehalt des Aktes; das Noema in seiner Geltungs- 
    differenz gegenüber dem Gegenstand..................................29 
    Das Noema als Bezug auf den Gegenstand; als Gehalt des Aktes; Gelten 
    und Gültigkeit; Geltungsalternative; Geltungsdifferenz des Gehalts; deren
    Unrückführbarkeit auf ein Seinsverhältnis. 

§ 4. Die Rückkehr des Denkens zu sich und die noetische Reflexion; 
    die Dunkelheiten der letzteren......................................35 
    Bewußtsein und Selbstbewußtsein; Rückkehr des Denkens zu sich als Akt; 
    nóesis noésews; Schwierigkeiten für solche Rückkehr: das Problem der 
    Iterierbarkeit der Reflexion auf den Akt. 

§ 5. Die noematische Reflexion und die Dunkelheiten, die auch ihr 
    anhaften............................................................43 
    Rückkehr des Denkens zu seinem Ergebnis, zu seinem Gehalt; nóesis 
    noématos; Wiederkehr der Schwierigkeiten; die Denkbarkeit einer Über- 
    windung der Schwierigkeiten im Fall eines Ansatzes beim Moment der 
    Geltungsdifferenz des Noema. 

§ 6. Die Weisen des Subjektsrückgangs, ihre Ergebnisse; die Infrage- 
    stellung des gesamten Reflexionsproblems............................48 
    Subjektsrückgang durch noetisehe Reflexion; das Subjekt als Träger des 
    Aktlebens; Problem der Seinsweise des Subjekts. - Subjektsrückgang 
    durch noematische Reflexion; das Subjekt als Grund der Gültigkeit. - 
    Das Problem der Vereinbarkeit der aus den zwei Rückgängen erhältlichen 
    Bestimmungen in einem abschließenden Begriff des Subjekts. - Termino- 
    logische Regelungen. 

§ 7. Die noematische Geltungsreflexion als einzig mögliches Funda- 
    ment einer allgemeinen Reflexionslehre..............................61 
    Unausweichlichkeit der Reflexionsproblematik; ihre Unhintergehbarkeit; 
    die Reflexion hat sich selbst zu prüfen, zu beschränken, zu begründen; 
    absolute Vorrangstellung der noematischen Geltungsreflexion. 

§ 8. Die methodische Struktur einer Prinzipienforschung überhaupt       69 
    Notwendigkeit des Ansatzes in regressiver Form: von der Mannigfaltig- 
    keit des Konkreten zurück zu Grund und Prinzip; die Möglichkeit einer 
    Entfaltung des angesetzten Prinzips: Analysis des Konkreten, Architekto- 
    nik der Prinzipien, Konstruktion des Prinzipiengeflechts, Konstruktion 
    des Konkreten; die Aufhebung des hypothetischen Einschlags. 

§ 9. Der Ansatz der noematischen Geltungsbereiche und der zugehöri- 
      gen Maßstabsarten........................................................74 
      Die Tatsache, daß wir bewerten und dabei Maßstäbe anwenden; die theo- 
      retischen Maßstäbe; die ethischen Maßstäbe; ästhetische Maßstäbe; Maß- 
      stäbe unseres wirtschaftlich-gesellschaftlichen Lebens. 

§ 10. Die Universalität der theoretischen Geltungsreflexion und deren 
      Verhältnis zu den Arten der axiotischen Geltungsreflexion        . . .   83
      Die Fundamentalität der theoretischen Gelrungsreflexion; Abschluß für 
      alle Geltungsreflexionen nur durch abschließende theoretische Geltungs- 
      reflexion möglich; Notwendigkeit einer Abschließbarkeit dieser theore- 
      tischen Geltungsreflezion selbst; die absolute Verantwortlichkeit der 
      theoretischen Geltungsreflexion; ihre uneingeschränkte Universalität. 

§ 11. Erfahrung; Erfahrungsgegenstand, Erfahrungsprüfung; apriorisches Wissen
      vom Erfahrungsgegenstand..................................87 
      Gegenstandsbezogenheit und Gegenständlichkeit des theoretischen Noe- 
      ma; die verschiedenen Weisen theoretischer Gegenständlichkeit; das An- 
      sichsein; vermittelte Weltbezogenheit der noematischen Reflexion; Erfah- 
      rung als unmittelbare Weltbezogenheit des Denkens;  die Aufgabe der 
      Erfahrungsprüfung; notwendige Apriorität des für die Erfahrungsprüfung 
      erforderlichen Maßstabes; apriorisches Wissen vom Erfahrungsgegenstand. 

§ 12. Das Urteil und die ursprüngliche Bestimmtheit des Prädikats- 
      begriffs.................................................................92 
      Erkennendes Denken; das Urteil; die Geltungslogik und Geltungs- 
      genealogie des Urteils; Bestimmtheit des Gegenstandes an ihm selbst; 
      Bestimmung des Gegenstandes im Urteil; das Prädikat als der bestim- 
      mende, der Urteilsgegenstand   (5) als der zu bestimmende Begriff; 
      Doppelfunktion der Urteilskopula: einerseits Beziehung des Urteils auf 
      den Gegenstand, andererseits Verbindung zwischen dem zu bestimmenden 
      Begriff und dem bestimmenden Begriff; Notwendigkeit der Bestimmtheit 
      des Prädikats an ihm selbst; die Erzeugung der zur Gegenstandsbestim- 
      mung berufenen Begriffe, und zwar ihrer Form nach. 

§ 13. Sinn und Funktion der drei ersten Prinzipien der Logik   .     . . .   99 
      a) Das Identitätsprinzip: Identität des Seins und des Gesetztseins des 
      Gegenstandes; Identität der Bestimmtheit des Gegenstandes an ihm selbst 
      und seiner Bestimmung im Urteil; Identität zwischen Subjekts- und Prädi- 
      katsbegriff; Identität der Urteilsreihe mit dem Begriff; d. h.: es definiert 
      die Begriffe Setzung und Bestimmung. - b) Das Prinzip des Widerspruchs 
      und des Widerspruchsausschlusses: Widerspruch als Vereitelung und Ver- 
      nichtung möglicher Bestimmung; d. h.: es definiert das Verhältnis zwischen 
      Setzung und Aufhebung und die Erkenntnis als die Alternative von Set- 
      zung und Aufhebung; der notwendige Widerspruch als Bedingung mög- 
      licher Bestimmtheit des Begriffs; was ist die Funktion dieses notwendigen
      Widerspruchs? - c) Das Prinzip des Ausschlusses eines Dritten: entweder 
      Setzung oder Aufhebung. 

§ 14. Die Prinzipien der Limitation und der Gattung..........................106 
      Die Setzung eines Dritten in der Dialektik; das negative Urteil; das 
      limitative Urteil; die Bestimmung non-a; die Limitation der Begriffe als 
      Bedingung möglicher Bestimmtheit der Prädikate; Über- und Unter- 
      ordnung der Begriffe gegeneinander; das Prinzip der Gattung; Erzeugung 
      der Arten. 

§ 15. Das Prinzip der Dialektik und das absolute Verhältnis..................114 
      Platons diäretische Definition; die logische Bedingung einer Auflösbarkeit 
      der Antinomien in Kants Kr. d. r. V.; die Gattung als der einheitliche, 
      gemeinsame Erzeugungsgrund der sich wechselseitig ausschließenden Arten; 
      Vereinigung von a und non-a in der Gattung und nur in ihr; das dia- 
      lektische Prinzip als das Prinzip der Begründungsverhältnisse zwischen 
      den Begriffen. - Das Problem der Abschließbarkeit der Begriffsbegrün- 
      dung und der Definition; der aristotelische Versuch eines Abschlusses des 
      Begründungsrückgangs in grundlos gültigen Prinzipien; die Struktur, die 
      für einen Abschluß unerläßlich ist; das positiv Unendliche, das Absolute; 
      das absolute Ganze und die Glieder; die konstitutive Relation; der Aus- 
      weg, am Absoluten die unbestimmbare Einheit und die bestimmbare Ent- 
      faltung zu unterscheiden; Selbstbeziebung des Unendlichen und Absoluten 
      auf ein von ihm selbst begründetes Anderes; Selbstbestimmung des Ab- 
      soluten durch solche Selbstbeziehung; Erkenntnis als Selbstbestimmung 
      des Denkens mitbezug auf den Gegenstand und dies durch Selbstbeziehung 
      auf den Gegenstand als auf sein Anderes. 

§ 16. Das absolute Prädikat als Selbstbestimmung des Denkens             132 
      Das angemessene Prädikat des Absoluten; wie ist Bestimmung des Ab- 
      soluten ohne  Beschränkung  desselben möglich?; Unerläßlichkeit einer 
      vollen Bestimmung dieses Absoluten (welches das Denken selbst ist); das 
      Prädikat des Absoluten ist ein Gefüge von sich wechselseitig bestimmen- 
      den, zusammen unendlichen Bestimrnungsmomenten; das Denken bestimmt 
      sich als das Absolute mittels dieses Gefüges. 

§ 17. Primär-konstitutive Apriorität......................................138 
      Identität der das Denken definierenden und der eine Gegenstandserkennt- 
      nis letztbegründenden Prinzipien; die Konstitution des Noema einfach 
      als solches selbst; Prinzipien, die nur den Gedanken, nicht den Gegenstand 
      beherrschen; Identität der letzten Erfahrungs- und der Reflexionsprin- 
      zipien; primär-konstitutive Apriorität; der Unterschied von Logik und 
      Erkenntnistheorie; Inhalt und Form des Gedankens; Gegenständlichkeits- 
      weise des Noema; Formalität in Wahrheit Universalität und Inhalts- 
      indifferenz; primär-konstitutive Apriorität nicht gegenstandsbestimmend, 
      sondern letzte Bedingung möglicher Gegenstandsbestimmung; die Not- 
      wendigkeit eines Rückgangs hinter das  Formallogische, um dieses zu 
      begründen; der Gedanke der Gegenstandsbestimmung und Gegenstands- 
      bezogenheit; Genealogie des Logischen; Selbstbestimmtheit des Gedan- 
      kens als Bedingung möglicher Gegenstandsbestimmung durch den Ge- 
      danken. 

§ 18. Der absolute Boden des Gedankens und der sich vollbringende 
      Relativismus und Skeptizismus....................................... 151 
      Der traditionelle Beweis gegen den Relativismus und Skeptizismus; die 
      Durchführung des Relativismus und Skeptizismus; der Relativismus und 
      seine  Spielarten; das Unrecht in der traditionellen Widerlegung des 
      Relativismus; die Bedingungen für eine Durchführbarkeit des Relativis- 
      mus; die Notwendigkeit einer Selbstbegründung, die dem Relativismus 
      nicht erspart bleibt; im Versuch der Selbstbegründung wird der Relativis- 
      mus zum Zeugen für den universalen und absoluten Boden allen Ge- 
      dankens; das nämliche gilt für den sich vollbringenden Skeptizismus. 

§ 19. Sekundär-konstitutive Apriorität....................................160 
      Das den Gegenstand bestimmende Noema ist gemäß dem Gegenstande 
      bestimmt; wie ist es möglich, daß der Gedanke sich prinzipiell gemäß 
      einem Anderen bestimme?; wie  ist Gegenstandsbezug des Gedankens 
      möglich?; die Vermittlung zwischen Denken und Gegenstand; die sekun- 
      där-konstitutive Apriorität; die Vermittlung zwischen Denken und Sein 
      kann Leistung nur des Gedankens selbst sein; Kants oberster Grundsatz 
      der synthetischen Urteile; er gilt nur hinsichtlich der sekundär-konstitu- 
      tiven Apriorität; das Gefüge der reinen Seinsurteile und -begriffe; der 
      Entwurfscharakter dieser Urteile und Begriffe; Ableitung aller sekundär- 
      konstitutiven Apriorität aus primär-konstitutiver Apriorität. 

§ 20. Seiendes, Seiendheit, Seinsprinzipien, Sein selbst...................181 
      Möglichkeit oder Unmöglichkeit der Ontologie abhängig von dem Beweis 
      einer Differenz zwischen den Prinzipien der Gegenständlichkeit und den- 
      jenigen eines Ansichseins des Gegenstandes; das Denken bestimmt den
      Gegenstand als different; Differenz zwischen dem Entwurfsbegriff des 
      Seienden und des Seinsprinzips einerseits und dem Vollbegriff des Seienden 
      und des Seinsprinzips andererseits; das Unentwerfbare als fortbestehende 
      Erkenntnisaufgabe; Begriff des Seienden; Seiendheit als Bestimmtheit des 
      Seienden; was die Seiendheit eines Seienden begründet, sind die Seins- 
      prinzipien; der Inbegriff der Seinsprinzipien ist das Sein selbst; der 
      Begriff  des Seins  selbst als Idee; Unerläßlichkeit des ontologischen 
      Standpunktes im Ganzen einer zulänglichen Theorie der Absolutheit des 
      Denkens. 

§ 21. Die Funktion der Sinnlichkeit im Ganzen der Erkenntnis               187 
      Entwurf und Erfahrung; Entwurf und Wissenschaft; Philosophie und 
      Wissenschaft; Rezeptivität, Sinnlichkeit; die ursprüngliche Naturhaftigkeit 
      aller Sinnlichkeit, ihre ursprüngliche Geltungsindifferenz; wie kann die 
      Sinnlichkeit geltungsdifferent und welterschließend sein?; Bedenkbarkeit 
      des sinnlich Gegebenen; Unterstellung unter Maßstäbe der Prüfung; die 
      Aufhebbarkeit der naturalen Bestimmtheit der Sinnlichkeit in Geltungs- 
      hinsicht; die geprüfte Sinnlichkeit als Erkenntnisquelle. 

§ 22. Regulative Apriorität................................................194
      Die Wissenschaft; das für die Ermöglichung von Wissenschaft unerläßliche 
      Prinzip der regulativen Apriorität; die Festsetzung - axiomatische Defi- 
      nition und Konvention -; die Annahme - Einfall, Versuch, Experiment, 
      Hypothese -; das Postulat; die Theorie; das Problembewußtsein; die 
      Methode. 

§ 23. Systematische Apriorität und Idee der ganzen Wahrheit                205 
      Die uneinschränkbare Begründungsforderung; Geltungsabhängigkeit alles 
      Einzelnen vom Ganzen des Systems; die Möglichkeit allgemeingültiger 
      Urteile innerhalb der Wissenschaften; das Problem der Induktion; die 
      systematische Apriorität als Bedingung möglicher Wissenschaft; die Un- 
      endlichkeit des begründenden Systems; das Prinzip der Idee des Wissens- 
      und Begründungsganzen, und zwar als eines positiv Unendlichen; das 
      Denken als Idee des Ganzen des Gegenstandes und als Idee des Ganzen 
      seiner selbst. 

§ 24. Vom Ursprung der Realphilosophie und vom definitiven Ort der 
      Ontologie............................................................215 
      Einerseits  Entwurfscharakter der Ontologie, andererseits Erfahrungs- 
      bezug der Ontologie; die bestimmte Art des Interesses der Philosophie 
      am Inhalt der Welt; die Aufgabe letztbestimmter Definitionen für die 
      inhaltlichen Begriffe der Wissenschaften; das Problem der Gegenstands- 
      geltung dieser Begriffe; die Funktion der philosophischen Weltlehre (der 
      Realphilosophie); Fundierungsanalyse der Weltbegriffe; die Idee des In- 
      begriffs der die Welt beherrschenden Aufbauprinzipien; die Notwendig- 
      keit einer begründenden Rückführung der fundamentalen Weltbegriffe, 
      zunächst auf die Vollbegriffe der Seinsprinzipien, abschließend auf die 
      Entwurfsbegriffe  der Seinsprinzipien (auf die sekundär-konstitutive 
      Apriorität); die Ontologie als die Vereinigung der beiden Rückführungs-. 
      schritte mit dem absoluten Boden aller Erkenntnis, als der unerläßliche 
      Abschluß der Legitimierung alles gegenstandbestimmenden Erkennens; 
      Anmerkung zu Nic. Hartmanns These von der Unreflektiertheit der 
      Ontologie.   

§ 25. Übergang zur axiotischen Geltungsreflexion; die Selbstgestaltung 
     des Denkens........................................................224 
     Das Denken setzt im Hinblick auf seine Gültigkeit sich selbst als zu einer 
     Aufgabe verbunden; es setzt sich die Aufgabe einer Selbstgestaltung und 
     setzt diese Selbstgestaltung gleichzeitig auch als möglich; schon das Leben 
     als solches setzt Denkaufgaben, doch sind diese notwendig beschränkte 
     Aufgaben; die Unbedingtheit der Selbstgestaltungsaufgabe und -mög- 
     lichkeit; axiotische Reflexion des Denkens auf sich als Frage nach dem 
     Rang der jeweils erreichten Selbstgestaltung; das Denken als das Gestal- 
     tende und als das zu Gestaltende; der dem Denken eigene Entwurf seiner 
     Vollendung; das Denken als Absolutes und als Subjekt; das von der 
     Absolutheit unabtrennbare Moment der Faktizität; Freiheit, Wille, Zeit- 
     lichkeit, Geschichtlichkeit gründen in dieser Faktizität des Subjekts; die 
     Felder möglicher Selbstgestaltung des Denkens. 

§ 26. Die Selbstgestaltung des Willens, Ursprung der Ethik..............238 
     Der Übergang zur Selbstgestaltung des Subjekts überhaupt; die Selbst- 
     gestaltung des Willens; die infolge der Bedürftigkeit und Angewiesenheit 
     des menschlichen Lebens geforderte Willenszucht; deren bedingter Rang; 
     die unbedingte Selbstgestaltung des Willens als Möglichkeit und Auf- 
     gabe; Bezogenheit dieser Selbstgestaltung des Willens auf die eigenen An- 
     triebe, die konkreten Lebensbelange, die Mitmenschen und Menschheits- 
     gemeinschaft; Legalität; Moralität; negative Freiheit; freies Ethos; Freiheit 
     der Selbstgestaltung nicht für das Was, aber für das Wie des Wollens; das 
     Prinzip des ethischen Wollens ist diese Unbedingtheit der Selbstgestaltung 
     des Willens selbst - bei sich und bei allen Mitsubjekten; die inhaltliche 
     Entfaltbarkeit dieses Prinzips; Formalismus und inhaltliche Wertethik. - 
     Der Begriff des Wollens; die Reflexion auf das Wollen; auf den Wollens- 
     gehalt; Prüfung des Wollensgehalts; die Problematik des Konkretums für 
     einen Rückgang zu den ethischen Geltungsprinzipien; die Zuflucht zu 
     einem unmittelbaren Wertbewußtsein; das ethische Prinzipiengefüge; All- 
     gemeinheit der sittlichen Pflicht und die Möglichkeit sittlicher Individuali- 
     tät; sittliche Erziehung; Aufgeschlossenheit für das sittlich Wertvolle im 
     Leben; sittliches Gewissensurteil; Gewissensbildung; die philosophische 
     Ethik; theoretische und praktische Vernunft; Einheit von theoretischer 
     und axiotischer Geltungsreflexion in der philosophischen Ethik. 

§ 27. Die Selbstgestaltung des Gefühls, Ursprung der Ästhetik     . . . 266 
     Die Frage nach dem Schönen; das Problem einer eigenen Idee des Schönen; 
     Naturschönes und Kunstschönes; Analytik des Kunstschönen: das Mate- 
     rial; die Gestalt; die Darstellungsfunktion; Künste ohne Darstellungs- 
     funktion; die Ausdrucksfunktion; Darstellungs- und Ausdrucksgehalt; 
     Schönheit der Gestalt, des Darstellungs-, des Ausdrucksgehalts; letztere 
     die fundierende Schönheit; Schönheit als Relation auf die Subjektivität; 
     Irrationalität des Schönen; die Art der theoretischen Aufgabe gegenüber 
     dem Schönen; im Kunstwerk äußert sich die Einbildungskraft des Künst- 
     lers und das Maß der Macht, welche die Vernunftideen auf diese Ein- 
     bildungskraft des Künstlers errungen haben; Vereinigung der Ideen- 
     bestimmtheit und der Faktizität in der ästhetischen Einbildung; das 
     notwendigerweise unglückliche und zerrissene Bewußtsein eines Subjekts; 
     Kunst als schöne Äußerung des so bestimmten Bewußtseins; wodurch ist 
     Schönheit des Gehalts der Äußerung des so bestimmten Bewußtseins 
     möglich?; die Idylle, das Satirische, die Komödie, das Elegische, das tra- 
     gische Genre; Kunst als Selbstgestaltung des leidenden und zerrissenen 
     Bewußtseins mittels der produktiven Einbildung; die Unbedingtheit die- 
     ser Selbstgestaltung des Gefühls mittels der Kunst. - Das Naturschöne. 
     - Die Idee der Bildung; ihr Zusammenhang mit der Idee der Kunst. - 
     Der Ursprung der Ästhetik; die methodische Struktur der Ästhethik. 

§ 28. Die Selbstgestaltung des Realdaseins und der Arbeit; Ursprung 
     der Transzendentalphilosophie des Ökonomisch-Sozialen       . .  . 299
     Das Gewicht der »gemeinen« Sphäre des Realdaseins und der Arbeit; die 
     Mächte der Natur und der Gesellschaft; Zivilisation und Technik; Recht 
     und Staat; Wirtschaft; die Forderung, daß die Absolutheit des Subjekts 
     aus der Innerlichkeit heraustrete und sich auch im Äußeren darstelle: die 
     Idee der unbedingten Selbstgestaltung des Subjekts in seinem Realdasein 
     und in seiner Arbeit; die Idee des Rechtes; die Probleme des Rechts- 
     zwangs und der Rechtsstrafe; Befugnis und Macht; Idee des Staates; die 
     Selbstkritik der freien Gesellschaft; das Private; die Idee der Wirtschaft, 
     der Technik und der Zivilisation. 

§ 29. Der geltungstheoretische Subjektsrückgang..........................318
     Die  geltungstheoretische Reflexion auf die Produkte der Leistungen 
     des Subjekts; die Prinzipieninbegriffe für die Geltung der verschiedenen 
     Leistungsfelder; der geltungstheoretische Subjektsbegriff zunächst rein, 
     ideal und transzendental; aber das Subjekt ist gleichzeitig auch das zu 
     Prüfende, wie es schließlich auch das Prüfende ist; die Forderung der 
     Vereinigung dieser drei Momente des Subjektbegriffs; keine Möglichkeit 
     einer Aufteilung der Momente auf Sphären oder auf verschiedene Sub- 
     jektsbegriffe; das Verhältnis des Unendlichen zum Endlichen; die Zu- 
     gehörigkeit des Faktischen zum Geltungsmäßigen, der Faktizität zur 
     Unbedingtheit. 

§ 30. Die spekulativen Bedingungen und die Methode der Philosophie 
     der Faktizität des Subjekts.........................................327 
     Die Aufgabe, den bestimmten Zusammenhang zwischen Unendlichkeit 
     und Endlichkeit im Begriff des Subjekts der Faktizitätslehre zugrunde zu 
     legen; Verdienst und Mängel der phänomenologischen Subjektstheorien; 
     der phänomenologische Konstitutionsrückgang vom Noema zu den Noe- 
     sen; die phänomenologische Einbeziehung des Aktlebens in die Trans- 
     zendentalsphäre; der notwendige Zusammenhang aller Reflexionsweisen; 
     Anwendung auf den Zusammenhang aller Subjektsrückgänge; Fundamen- 
     talität des geltungstheoretischen Subjektsrückgangs; die spezifische Auf- 
     gabe des noetischen Subjektsrückgangs; die Methode einer Philosophie 
     der Faktizität des Subjekts; ihre Abhängigkeit von der Philosophie der 
     Geltung. 

§ 31. Die Grundgliederung einer Philosophie der Faktizität des Subjekts  339 
     Ursprüngliche Zeitlichkeit; Zeitlichkeit und Reflexion; positionales und 
     nicht-positionales Selbstbewußtsein; ursprüngliche Geschichtlichkeit; in- 
     nere Vereinzelung durch die Geschichtlichkeit; Freiheit; ihr Verhältnis zu
     den Zestmods; Entwurf, Urentwurf, Selbstentwurf; Bewußtseinsweise der 
     Entwürfe; Geltungsdifferenz aller Entwürfe; Allgemeinheit der Geltungs- 
     prinzipien und Vereinzelung des Selbstentwurfs; die Leiblichkeit; die 
     Sinnlichkeit;  der Organismus, das  Wirkenkönnen, das Leidenmüssen; 
     Psychizität; Leiblichkeit und Geltung; »Geworfenheit«, das Subjekt ist 
     nicht der Grund seines eigenen Daseins; Intersubjektivität: ihre Unerläß- 
     lichkeit aus Geltungsgründen; Verständigung und Verstehen; Symbole; 
     Sprache; Einzelsubjektivität und Intersubjektivität; objektiver und ob- 
     jektivierter Geist; die Unaufhebbarkeit der Geltungsendlichkeit aller 
     Leistungen der faktischen Subjektivität. 

§ 32. Die philosophische Skepsis und der Ursprung der Wissenschafts- 
     kritik und der Philosophiehistorie..................................367 
     Die Faktizität als Inbegriff von Bedingungen, die gleichzeitig ermög- 
     lichend und einschränkend sind; die Endlichkeit aller Leistung; die End- 
     lichkeit der Reflexion, ja allen Denkens; das Verhältnis zwischen Ab- 
     solutheit und Endlichkeit; die philosophische und universale Skepsis; die 
     Prüfung der Wissenschaften; die Selbstprüfung der Philosophie, die Philo- 
     sophiehistorie; die philosophische Methode der Philosophiehistorie. - Die 
     Möglichkeit einer philosophischen Kritik an den atheoretischen Bereichen 
     gleichzeitigen Kulturlebens. - Fremdwendung der Reflexion, Problem des 
     möglichen Verstehens. 

§ 33. Der Ursprung der Philosophie der Hermeneutik als Philosophie 
     der historischen Wissenschaften.................................384 
     Geschichte und Geschichtsbewußtsein; Reflexionsstruktur aller Historie; 
     historische Reflexion; das historische Zeugnis; der historische Bericht; 
     historische Deutung; historisches Verstehen; Gehalte und Motivationen 
     als spezifischer Gegenstandsbereich des historischen Verstehens; das Theo- 
     rem des hermeneutischen Zirkels; Möglichkeit des historischen Verstehens 
     als Methodenfrage; Fremdwendung der Reflexion; das ideelle Ziel aller 
     historischen Bemühung. - Rückblick auf den bisherigen Gang der philo- 
     sophischen Reflexion; die Stellung der historischen Reflexion im Ganzen 
     dieses Ganges. 

§ 34. Der Abschluß des philosophischen Reflexionsgangs und der 
     Ursprung von Metaphysik und Religionsphilosophie................403 
     Das Problem der Religion und der Religionsphilosophie; die alte Meta- 
     physik und ihr Schicksal; Metaphysik und Religion; der Begriff der Meta- 
     physik; Absolutheit und Faktizität des Denkens; Denken und Welt; 
     Subjekt und Welt; Bedingtheit oder Unbedingtheit der Welt; die Frage
     nach dem Grund des Daseins des Absoluten, als welches das Subjekt ist; 
     die Rätsel, welche die Metaphysik zu lösen hat: der transzendente Grund; 
     sein Grundsein; seine Subsistenz; das Problem der »Unsterblichkeit der 
     Seele«; die Religionsphilosophie; deren Unabhängigkeit und Abhängigkeit 
     von der Metaphysik; die Metaphysik als problema perenne. 
   


Lebenslauf   Kurzdarstellung  Werke   Literaturhinweise
 

Hans Wagner




Kritische PhilosophieHans Wagner, Kritische Philosophie
Systematische und historische Abhandlungen, hrsg. v. Karl Bärthlein und Werner Flach, Würzburg 1980, 495 S.
ISBN 3-88479-019-6
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 

                                       INHALT
 

Vorbemerkung................................................................................................7

SYSTEMATISCHE ABHANDLUNGEN

Hamlets Satz über Horatio`s Philosophie...........................................................9
Das Problem der Reihenfolge in der Lösung der philosophischen Aufgaben......15
Der strenge Begriff der Idee............................................................................22
Über den Begriff des Idealismus und die Stufen der theoretischen Apriorität.....28
Über die Wurzel des Unterschiedes zwischen dem antiken und dem modernen
   Idealismus...................................................................................................42
Die absolute Reflexion und das Thema der Metaphysik...................................49
Reflexion.......................................................................................................57
Begriff...........................................................................................................64
Über den Grund der Sprache.........................................................................78
Weltentwurf und Sprache...............................................................................98
Prinzipientheoretische Sprachhetrachtung......................................................105
Über den Weg zur Begründung des Realismus..............................................114
Bewußtsein..................................................................................................125
Ist eine Bestrafung des Verbrechers noch vertretbar?....................................148
Warum und wozu eigentlich die Künste und die Dichtung?.............................157

HISTORISCHE ABHANDLUNGEN
a) Über die antike Philosophie

Die Eigenart der Ideenlehre in Platons Phaedo..............................................165
Platos Phaedo und der Beginn der Metaphysik als Wissenschaft...................175
Die Schichtentheoreme bei Platon, Aristoteles und Plotin..............................190
Aristoteles, De interpretatione 3, 16b 19-25................................................201
Über das aristotelische pollacîj lšgetai tÕ Ôn ...................................213
Einige schwierige Partien aus der aristotelischen Physikvorlesung..................227
Über den Charakter des VII. Buches der aristotelischen Physikvorlesung......233
Einiges über die Naturteleologie des Aristoteles............................................239
Haben die modernen Wissenschaften die aristotelische Lehre von den
   vier Typen von AITIA bedeutungslos gemacht?........................................246
Zum Problem des aristotelischen Metaphysikbegriffs....................................249
Einiges zur Lehre des Aristoteles über die Wirkung der Tragödie..................261
Aus der Geschichte des Begriffs der sittlichen Freiheit..................................272

b) Über die neuzeitliche Philosophie

Realitas objectiva (Descartes - Kant).........................................................279
Die vier großen Probleme Immanuel Kants:
   Wissen   Sittlichkeit     Recht   Religion....................................................290
Ein blinder Fleck im Empirismus und ein Einfall Kants.................................302
Zu Kants Auffassung bezüglich des Verhältnisses zwischen
   Formal- und Transzendentallogik............................................................313
Über Kants Satz, das Dasein sei kein Prädikat ..........................................317
Kants Kritik des kosmologischen Gottesbeweises .....................................320
Kants kulturkritische Bedeutung heute .......................................................329
Moralität und Religion bei Kant.................................................................339
Kant gegen ,ein vermeintes Recht, aus Menschenliebe zu lügen`.................349
Hegels Lehre vom Anfang der Wissenschaft..............................................355
Kritische Betrachtungen zu Husserls Nachlaß............................................362
Husserls zweideutige Wissenschaftsphilosophie.........................................397
Hugo Dinglers Beitrag zur Thematik der Letztbegründung..........................409
Ist Metaphysik des Transzendenten möglich?............................................425
Poppers Deutung von Kants Kritik der reinen Vernunft.............................446
Sartres Weg vom Existentialismus zum Marxismus....................................459
Einiges über die kritische Theorie der Frankfurter Schule..........................468
Mehr als ein Jahrhundert seit dem Ende des deutschen Idealismus.............484

Bibliographische Notiz.............................................................................493
 
 
 


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