Metaphysik, in ihrer älteren, sog. ,klassischen‘ Phase schon mehrfach
totgesagt, birgt einen Kern von Problemen, die in verschiedenartigster
Umwandlung die denkende Menschheit nach wie vor in Atem hält. Der
letzte große Versuch einer umfassenden Metaphysik z. Z. des Deutschen
Idealismus scheiterte wirkungsgeschichtlich an der mangelnden Begegnungsfähigkeit
mit den aufkommenden Naturwissenschaften. Eben dies wird hier nachzuholen
versucht: Es geht darum - in konsequenter Fortführung früherer
Arbeiten des Autors -, Kerntheoreme der genannten philosophischen Bewegung,
nicht primär historisch, sondern sachbezogen, mit dem mittlerweile
selbstkritisch gewordenen Problembewußtsein zeitgenössischer
Naturtheorien systematisch in Beziehung zu setzen.
Als eines der wichtigsten Themen erweist sich dabei u. a. die Untersuchung
über die transzendentale, d. h. den Ermöglichungsgründen
und -bedingungen apriori nachfragende, Struktur bestimmter wahrscheinlichkeits-
und statistiktheoretischer Fragen, so z. B. das Problem der Konstitution
der Sicherheit im Kontext sog. ,großer Zahlen‘. Als unter der besonderen
thematischen Perspektive einschlägige Lösung wird eine transzendentalphilosophisch
fundierte Spieltheorie vorgeschlagen.
INHALTSVERZEICHNIS
Vorwort V
Einleitung: eine Arbeitsdefinition von Metaphysik
1
1. Meditation: Überblick über die Geschichte einiger metaphysischer
Theoreme
20
§ 1. Zum Gegenstand von Metaphysik: Seinsthematik, ihre Tradition
21
§ 2. Prinzipienanalytischer Überblick über traditionelle
Positionen: Fortsetzung 31
§ 3. Der Aspekt einer sog. ,Theologia naturalis‘ oder ,philosophica‘
51
§ 4. Der kritische Standpunkt: Metaphysikkritik und Antimetaphysik
61
§ 5. Exkurs A: Bemerkungen zur Sprache und Sprachphilosophie:
69
§ 6. Zur Kritik eines natürlichen oder auch Offenbarungs-Theismus
76
§ 7. Kritik eines weiteren traditionellen Problemschemas: Absolutes
Sein
oder Sollen und die Freiheit des
Menschen 84
§ 8. Methodologisch-kritische Reflexion: Systemmorphologische
Kompara-
tistik bzw. reziproke Analogie
anhand einer Fallstudie: Demokrits Atomis-
mus und Leibnizens Monadologie
89
§ 9. Metaphysik in modelltheoretischer Betrachtungs I.: Die Idee
einer
begriffs- und problemgeshichtlichen
Grammatik 96
§ 10. Modelltheoretische Erwägungen II.: Zur problemgeschichtlichen
Grammatik, Fortsetzung
105
§ 11. Die Struktur metaphysischer Theorien in allgemein systemreflektie-
render Betrachtungsweise
123
II. Meditation: Problematik und Programm einer wechselseitigen Vollendung
von Mathematik und Metaphysik
131
§ 12. Das Programm: ,Säkularisierter‘ Begriff eines Absoluten
aus der meta-
physischen Tradition
132
§ 13. Komplexität als (möglicher) Gegenstand einer formalen
Universalwis-
senschaft
139
§ 14. Zur Methodologie von Komplexität und Singularität
145
§ 15. Transzendentalphilosophie und formale Logik
153
§ 16. Zur Methodologie der Komplexitätsreduktion des logischen
Universums 161
§ 17. Transzendentalphilosophie, (Proto-) Logik und (Proto-) Mathematik:
Vorüberlegungen zu einer
analogischen Logik oder Analektik I. 171
§ 18. Über eine analektische Logik oer Analektik II.
180
§ 19. Die Frage eines mehrfachen Formalismusbegriffs: nichtquantifikative
Vielheit und mathematisch-logische
Strukturation 186
§ 20. Hinterfragung entscheidungs- bzw. spieltheoretischer Ansätze
in proto-
theoretischer Rücksicht.
Zur operationalen Konstitution einer universalen
Formalwissenschaft; das Bedingungsfeld
zwischen Philosophie, Logik und
Mathematik; entscheidungstheoretische
Aspekte 195
§ 21. Das logisch und mathematisch Unendliche als Infinitesimalität;
Kontinui-
täts- und Diskretheitsproblematik
207
§ 22. Protomathematische Überlegungen zu einer Philosophie
der Zahl und des
Zählens
212
§ 23. Operationale Konstitution mathematischer ,Gegenständlichkeit‘
auf
transmathematischer Reflexionsebene
221
§ 24. Prinzipientheoretisfher Aspekt: Verschiedenen Niveaus mathematischer
Denkweise
230
§ 25. Nochmalige Frage nach dem Letzthorizont: Die Mathematik,
das formal
Vollkommene und Unvollkommene
237
III. Meditation: Die Perspektive universalen Begründungswissens:
Kausalität
im metaphysisch-(trans-)mathematischen
Kontext 245
§ 26. Der Schritt zur Realitätsperspektive: Kausailtät
und ihre Problemdispo-
sition im Umfeld statistischer
Methodik 246
§ 27. Weitere struktur- und prinzipientheoretische Klärungen
zum Kausali-
tätsbegriff
254
§ 28. Humantheoretisches Zwischenspiel: Allemeine Überlegungen
zur Metho-
dik spezifisch menschlicher Wissenschaftlichkeit
263
§ 29. Der Begriff einer Naturordnung und ihre Erkennbarkeit; Indefinitheit
und theoretische Kontingenz
269
§ 30. Phänomenalistische und ,realistische‘ Auffassung von
Kausalität 275
§ 31. Universale statistische und universale spieltheoretische
Strukturation
als konstitutive Aspekte von Kausalität
283
§ 32. Das Problem ursächlicher Relativität: Die Momente
von Entscheidungs-
relevanz, Kontinuität und
Kontingenz 290
§ 33. Exkurs B: Perspektivität des Modellaspekts
300
§ 34. Zusammenfassende Überschau: Metaphysischer Pragmatismus
303
§ 35. Eine philosophiegeschichtliche Anwendung: Das Theorem eines
absolu-
ten Verstandes im säkularistischen
Sinnhorizont 309
IV. Meditation: Der Mensch im Kosmos, der Mensch als Kosmos 316
§ 36. Der Mensch im All: Allgemeine erkenntnistheoretische Vorüberlegungen
317
§ 37. Wissenschaft als Spielregelsystem; der humantheoretische
Kontext 324
§ 38. Zum Problem einer Logik intelligiblen Wachstums: Die darin
implizierte
Fremd- und Selbstbezüglichkeit
I. 333
§ 39. Fremd- und Selbstbezüglichkeit II.: Teil und Ganzes;
Universum,
Menschsein und Allrepräsentanz
343
§ 40. Ein Paradigma des physischen Bewußtseinssubstrats:
Das menschliche
Gehirn I.: ,Gesellschaft‘ bzw.
,Kultur‘ als Modellvorstellung 348
§ 41. Zur Metatheorie des menschlichen Gehirns II.: Vorüberlegungen
zum
Versuch einer mathematischen Modellkonzeption
358
§ 42. Zur Metastruktur der menschlichen Gehirnstruktur III.: Ein
Modellentwurf
aus dem Geist der Mathematik,
Fortsetzung 364
§ 43. Menschliche Existenzialität im Horizont formaler Metaphorik
369
V. Meditation: Der Horizont des Absoluten 375
§ 44. Weitere Erwägungen zur Stellung des Menschen im Kosmos:
Transzen-
dentaler Horizont der Letztbegründungsproblematik
376
§ 45. Die Frage nach dem universalen Letztgrund an sich; Skizzze
eines Be-
weisganges
385
§ 46. Das absolute an sich selbst: Versuch einer näheren
Bestimmung unter
Zuhilfenahme einer dialektischen
Logik 394
§ 47. Das Absolute als dialektische, unbedingte Grenzbestimmung
406
§ 48. Absolute Perspektivität, Perspektivismus des Absoluten
413
§ 49. Mehrfacher Relationalitätsaspekt des Absoluten: Seine
‚relative‘ und ‚ab-
solute‘ Relationalität; ein
letztes Mal: Der Mensch und das Absolute 421
Anmerkungen 430
Anhang: Logizität und Subjektivität; Bemerkungen zu einer
systematischen
Philosophie
489
Anmerkungen zum Anhang 509
Zeichentabelle
515
Personenverzeichnis
517
Begriffsverzeichnis
519
Der Autor reflektiert in diesem Buch die Tradition des europäischen
Humanismus, die von Sokrates herkommend das Ideal eines durchgängig
vernunftorientierten Daseins in mehreren Entwicklungsschritten bis heute
zu verwirklichen gesucht hat. Als Konsequenz werden verschiedene Perspektiven
der zugrundeliegenden Humanitätsidee hinsichtlich ihrer Tragfähigkeit
in globalen Zusammenhängen analysiert. Eine homozentrische Philosophie
des Menschen und der Menschheit erweist sich endlich als die Mitte dieses
kultur- und geschichtsphilosophischen Neuentwurfs.
Inhaltsverzeichnis
Vorwort 1
Einleitung 2
I. Kapitel: Platon und die Frühform einer rationalen Theologie
7
§ 1. Allgemeine Vorüberlegungen
7
§ 2. Platon
9
§ 3. Der Platonismus: Überblick seiner antiken Wirkungsgeschichte
23
§ 4. Plotin
25
§ 5. Origenes
28
II. Kapitel: Die Tradition der Aufklärung: Ihr Ursprung
32
§ 6. Sokrates 32
§ 7. Aristoteles
38
§ 8. Epikur
46
§ 9. Die Stoa
49
§ 10. Das Ende der antiken Welt
52
III. Kaptel: Das biblisch-christliche Modell
61
§ 11. Allgemeine Vorüberlegungen
61
§ 12. Zur historischen Vernunft
62
§ 13. Zur Patristik: die Kappadozier
66
§ 14. Augustinus
71
§ 15. Allgemeine Anmerkungen religionskritischer Art
79
III. Kapitel: Der neue Einsatz: Basisstrukturen des Abendlandes
89
§ 16. Methodologische Vorüberlegungen
89
§ 17. Die abendländische Scholastik
99
§ 18. Eine Alternative zu autonomer Rationalität
109
§ 19. Über Dantes ,Divina Comedia‘ in philosophischer Beziehung
112
§ 20. Elemente eines modernen Humanismus in der Kultur des
abendlän-
dischen Mittelalters
119
V. Kapitel: Der Aufgang eines neuen Zeitalters
125
§ 21. Allgemeine Charakterisierung
125
§ 22. Giordano Bruno
129
§ 23. Allgemeine Überlegungen zum neuzeitlichen Prädestinationsglauben
135
§ 24. Ein fehlgeschlagenes humanistisches Experiment
144
§ 25. Spinoza
149
§ 26. Leibniz
155
§ 27. Systematischer Einschub: Eine - transformierende - Neuinterpretation
der Leibnizischen Monadologie 162
§ 28. Abschließende, ergänzende Überlegungen (Kunst,
Literatur, Musik) 169
VI. Kapitel: Der Durchbruch zur weltgeschichtlichen Universalisierung
177
§ 29. Zur Systematik des kulturevolutiven Prozesses
177
§ 30. Das Zeitalter der Revolutionen: Allgemeine Erwägungen
187
§ 31. Die Relativierung des Absoluten: I, Kant
195
§ 32. Die konsequente Ersetzung Gottes als des traditionellen
Absoluten:
Hegel 200
§ 33. Hegels Wirkungen; K. Marx und seine Folgen
208
§ 34. Die empiristische ,Renaissance‘ und die Tradition des Positivismus
216
§ 35. Der Wandel in der Politik: Die Idee der Nation und der Imperialismus
224
§ 36. Vorzeichen der modernen Kulturkrise in der Philosophie
228
VII. Kapitel: Der Neubeginn in der Krise
234
§ 37. Prozeß-strukturologische Vorüberlegungen
234
§ 38. Die geo-kulturelle Ambivalenz Europas: Zentral- und Randmächte
240
§ 39. Napoleon und Hitler
242
§ 40. Europas Experiment I:: Die Vereinigten Staaten von Nordamerika
246
§ 41. Europas Experiment II.: Die übrige koloniale Welt
255
§ 42. Das andere Experiment: Rußland
259
VIII. Kapitel: Das Katastrophenzeitaler: Ende oder Durchgang?
263
§ 43. Allgemeiner strukturanalytisher Überblick
263
§ 44. Die sich vollziehende Katastrophe
269
§ 45. Wahrscheinliche Perspektiven zukünftiger Katastrophen
273
§ 46. Positive Möglichkeiten
277
§ 47. Methodologischer Rück- und Ausblick
282
IX. Kapitel: Erneuerung auf Dauer
288
§ 48. Vorüberlegungen
288
§ 49. Zwischenbilanz: Europäische Universalisierung
290
§ 50. Eine Gesellschaft des „Fair play“
295
§ 51. Einige futurologische Implikationen
299
§ 52. Menschliche Sozialität in der Perspektive phylogenetischer
Rekapitulation
304
X. Kapitel: Die Perspektive des endgültigen Menschen
308
§ 53. Utopie, Mythos, Philosophie
308
§ 54. Das wissenschaftliche Fundament
311
§ 55. Methodologische Folgerungen
319
§ 56. Zwei Vorbedingungen für die Verwirklichung der Utopie
322
§ 57. ,Langlebigkeit‘ und (anaoge) ,Unsterblichkeit‘
327
§ 58. Das Individuum als Gattung
332
§ 59. Das Postulat eines universalen Optimismus
337
§ 60. Der Elite-Aspekt
341
XI. Kapitel: Umdenken in der Ethik
345
§ 61. Vorbereitende Überlegungen: Sittliche Normativität
und Geschichte 345
§ 62. Weitere kulturanthropologische Überlegungen zum Normalitätsbegriff;
ethischer Pragmatismus 350
§ 63. Eine Ethik der Krise(n)
358
§ 64. Vorblick auf eine Ethik des Nachkrisenzeitalters
367
XII. Kapitel: Der Horizont des Absoluten
371
§ 65. Das Absolute an sich selbst
371
§ 66. Das Problem des Anthropomorphismus
378
§ 67. Der Mensch und das Absolute
384
§ 68. Das Absolute als funktionales Prinzip menschlicher Welt-Immanenz
388
Exkurs 393
Anmerkungen 398
Personenregister 535
Lebenslauf
Selbstdarstellung Werke
Literaturhinweise
Harald Holz
Die
Suche nach Fortschritt
Der Kampf der Kulturen als Kampf um Vernunft in der Geschichte
(Discursos Germano-Iberoamericanos Bd. 5)
LIT Verlag, Münster 2002, 202 S.
ISBN 3-8258-6217-8
Klappentext:
"Der Verfasser formuliert in einem ersten Teil in kritischer und konstruktiver
Auseinandersetzung mit geschichtsphilosophischen Entwürfen von Tocqueville,
Spengler, Toynbee und Huntington, die allgemeine Sinnfrage als Frage nach
vielfältigen geschichtskategorialen Sinnstrukturen. Solche Strukturen
sind die großkulturellen Ökumenen, die nach einem gesamtmenschheitlichen
Evolutionsschema kulturkomparatistisch aufeinander bezogen werden: Neben
Alteuropa die angelsächsische Welt, Lateinamerika, Rußland,
der islamische Kulturkreis, Indien, China. Das interpretationsträchtige
Muster gibt hier Ericsons sinnevolutive Individualpsychologie in ihrer
Strukturalistik vor. - Im zweiten Teil wird die Analyse auf menschheitliche
Großphänomene wie Weltreligionen und -ideologien in fundamental-kritischer
Weise ausgeweitet: Verfasser plädiert im Sinne einer neuen Aufklärung
für eine mögliche futurologische Einheit der Menschheit in Gestalt
eines Panhumanismus. Das Wesen dieser Humantitätsidee besteht darin,
dem Menschen als Grund seiner unbedingten Würde einen von keiner empirischen
Instanz zu beeinträchtigenden 'harten Kern' von absoluter Geltung
zuzusprechen."
Inhaltsverzeicnnis 5
Vorwort 9
Kurzfassung 10
Resúmen 16
Abstract 21
Teil I. GESCHICHTSPHILOSOPHISCHER ESSAY 27
Vorerwägung 29
I. Kapitel: Europäische Geschichte als exemplarischer Problemrahmen
30
1. Kurzer Vorbegriff einer philosophischen Betrachtung von Geschichte
30
2. Innergeschichtliche Strukturationen: Ökumenen, als ideenbestimmt
als
sinnermöglichende Rahmen möglicher Geschichte
31
3. Das Problem der Umsetzung von Ideen in Wirklichkeit 33
II. Kapitel: Methodengrundsätze und -Probleme 35
1. Das Problem epochaler Geschichtseinteilung 35
2. Ein Modellvorschlag: Evolutive Individualpsychologie als Interpretations-
muster geschichtlicher Großepochen 38
3. Lebensalter in ihrem Formalgehalt als Deutungsmodell von Ökumenen-
Geschichte 40
4. Zur (Quasi-) ‘Substanz‘ des Ökumenebegriffs: Problematische
Entwürfe:
Popper, Locke, Sartre; Hegel 42
5. Ein eigener Vorschlag: Auf der Grundlage (kor-) relationaler
Subsistenz der
Einzelnen - interrelationale lntersubjektivität 44
III. Kapitel: Geschichte als Großmodell gestalt-evolutionärer
Sinnideen 47
1. Ausgangspunkt: Der europäische Rahmen, Orient und Okzident
in ideenge-
schichtlicher Hinsicht 47
2. Innergeschichtliche Strukturationen: Ökumenen, als ideenbestimmt
als sinner-
möglichende Rahmen möglicher Geschichte 48
3. Eine theoretische Sinnkrise im frühen östlichen
Christentum 50
4. Augustinus als Einbruchsstelle dualistischer Konzepte; gescheiterter
Ausgleich
zwischen altbiblischer und hellenistischer Weltsicht am Beispiel
der Zeitidee 51
5. Die Ungelöstheit des moralisch streng dualistischen Konzepts
als geistesge-
schichtliche Erblast des Abendlandes 53
6. Die neue Tochterkultur im entwicklungspsychologischen Kontext:‘Kindesalter‘
als modelltheoretische Leitvorstellung 56
Exkurs A.: Germanische Mythologie und christliche Lehre 57
7. Modelltheoretischer Fortgang: das Schul- und Leni-Zeitalter
der neuen Öku-
mene des Abendlandes 58
8 Entwicklungsphychologischer Umbruch: Das ökumenische Kollektiv
im
Emanzipationsprozeß, L Prozeßstufe: Kollektipsychologischer
Entwick-
lungsschub - Pubertät 60
Exkurs B: Ganzheitsperspektive als Entdeckungs-Ermöglichung. 62
9. Des Emanzipationsprozesses II. Stufe: Neue Wissenschaftlichkeit
auf strenger
Vernunftbasis als Ideal theoretischer Weltbewältigung
63
10. Formales Erbe der Partnerschaft ‘kontingentes - absolutes
Subjekt‘: Neuer
Absolutheitsanspruch geschichtlicher Subjektivität
66
11. Religiöse Wendung: ‘Menschlichkeit‘ als Problematisierung
des Göttlichen:
Das ungelöste Problem der Reformatoren 68
12. Die Wiedergeburt des antiken Atomismus und seine Rezeption von
neuzeitlicher Subjektivität: 1. Weltbewältigung als materialistische
Rationalisierung und theo-
retische Emanzipation von der eigenen Vergangenheit
71
13. Rezeption des Atomismus in praktischer Hinsicht: II. Theoretische
und prak-
tische Macht als Grundkategorie von Weltbewältigung; zum
Ursprung des Ka-
pitalismus; Interpretation in
kollektivpsychologischer Hinsicht. Eintritt in die
Adoleszenz 76
14. Rückschauende, zusammenfassende Ursachenanalyse der
modernen europä-
päischen Entfremdung 84
IV. Kapitel: Gesamtdiagnose von Krankheitsentwicklung und Heilungschancen
88
1. Das Reifungsproblem der europäischen Mutterkultur und ihrer
Tochter-Öku-
menenen als Großproblem der Menschheit
88
Exkurs C: Nochmalige Zwischenreflexion zur Methode. 89
2. Weitere Diagnose moderner Entfremdungen im ökumenentheoretischen
Rahmen 90
3. Eine diagnostische Kompensation: der ‘echte‘ Fortschritt im Gefolge
der europäischen Geschichte: Prinzipielle Humanisierung des Gesamtdaseins
92
4. Ausblick auf ein mögliches Krisenszenario aus dem Blickwinkel
der Konfrontation verschiedener Ökumenengeschichten mit der eurozentrischen
Globalzivilisation 95
5. Die Weltkulturen vor der Herausforderung einer (schein-) eurozentrischen
Welt-zivilisation in weltanschaulicher Hinsicht: Die Frage eines Pan-Humanismus
100
II. TEIL: WELTANSCHAULICHE PERSPEKTIVITÄT 105
I. Kapitel: Einige kritische religionsphilosophische Überlegungen
107
1. Die Unmöglichkeit eines Beweises für ein ‘ontologisch‘
transzendentes Wesen. 107
2. Zur mosaisch-jüdischen Religion 112
3. Kritisches zur Entstehung und geschichtlichen Stellung des
Christentums 114
4. Zu einer sich dualistisch verstehenden Religiosität 119
5. Versuch einer kritischen Würdigung des Islams 120
6. Einige kritische Überlegungen zum Hinduismus 123
7. Kritische Erörterung einiger buddhistischer Thesen 126
8. Kurze Anmerkungen zum Sikhismus und Bahaismus 128
9. Zum Universalanspruch einer modernen, ‘westlichen‘ Ideologie
bzw. Welt-
anschauung 129
II. Kapitel: Eine pan-humanistische Perspektive als Geschichtshoffnung
134
1. Entwicklungspsychologische Rückschau sowie Grundzüge
eines Pan-Huma-
nismus in inhaltlicher Hinsicht 134
2. Vorbereitende Überlegungen zu einer Reflexion über
Letzt-Orientiertheit 141)
3. Versuch über einen kritisch zureichenden Begriff des
Absoluten 1.: Vorberei-
tende Überlegungen zum Begriff des Grundes 143
Exkurs D.: Rhapsodischer Versuch einer annähernden Eigenbestimmung
des Absoluten 145
4. Versuch über einen kritisch zureichenden Begriff des
Absoluten II.: Applika-
tion von Absolutheit auf Ich-Vielheit; Identität als formaler
Letztgrund von
Ichheit, 149
5. Zur Grundlegung von Moralität: Goldene Regel; System
der Gegensätze:
‘Epikuräismus‘ und idealistische Positionen 151
III. Kapitel.: Futurologische Skizze: Zukunftstheoretische Vorausabschätzung
der
Weltgeschichte 155
1. Nochmaliger Versuch einer virtuellem Diagnostik der Gegenwart
155
2. Einige Reflexionen zum Säkularisierungspotenzial eschatologischer
Konzepte 157
3. Versuch eines realistischen Ausblicks in die Zukunft 159
4. Nochmals: Kritisches zum sog. ‘Zusammenstoß der Kulturen‘
167
Exkurs E.: Versuch über eine Säkularisierung der Vorsehungsidee:
Eine Fall
studie am Beispiel B. de Spinozas 171
Anänge:
1.: Nochmals zu einem treffenden Begriff des Absoluten 175
II.: Zur sog. ‘Ewigkeit‘ der Ich-Identität 178
Bibliographie 181
GLOSSAR zu den wichtigsten im Text erscheinenden ideengeschichtlichen
Namen
und Begriffen 187
Abkürzungsverzeichnis 197
Namensverzeichnis 199